Hier findet ihr alle Essays, die vor 2006 geschrieben wurden.
06.08.2000 Vor genau 55 Jahren am 6. August 1945 wurde zum ersten mal gezielt eine Atombombe auf Menschen abgeworfen. Weit über 200k starben sofort. Viele Zehntausende leiden bis heute an Strahlenkrankheit und Mutationen. In Deutschland lagern zur Zeit auf amerikanischen Fliegerhorsten (u.a. Rammstein) sowie auf auf dem Fliegerhorst der Bundeswehr in Büchel(im Rahmen der „nuklearen Teilhabe Deutschland“) insgesamt 55 Atomsprengköpfe. 2002-04-07 — Admin
03.08.00 Anmeldegebühr für Studenten entfällt. Vollständige Abschrift aus Berliner Morgenpost am 03.08.00: Anmeldegebühr für Studenten entfällt dpa Potsdam - Die Studenten an Brandenburgs Hochschulen bruachen zu diesem Wintersemester noch keine Rückmeldegebühren von jeweils 100 Mark zu zahlen. Dafür sei das Haushaltsstrukturgesetz nicht rechtzeitig genug verabschiedet worden, sagte gestern der Sprecher des Potsdamer Wissenschaftsministeriums, Holger Drews. Die abschließende dritte Lesung des Landeshaushalts hatte erst am 23. Juni im Landtag stattgefunden, als zum Teil bereits die Immatrikulationsfristen liefen. Dem Ressort von Minister Wolfang Hackel (CDU) gehen auf diese Weise rund zwei Millionen mark verloren, die anderswo eingespart werden müssen. Sie würden jetzt aus dem Gesamtetat von 925 Mark erwirtschaftet. Experten sprechen von einem vermeidbaren Versäumnis. In Ländern mit ähnlichen Gebühren sei die Immatrikulation nur unter dem Vorbehalt der absehbaren gesetzlichen Änderungen zugelassen worden. Drews wies diese Darstellung zurück, da es gegen einen solchen Vorbehalt rechtliche Bedenken gegeben habe. Wäre das Haushaltstukturgesetz gescheitert, hätte der Vorbehalt nur mit großem Verwaltungsaufwand „geheilt“ werden können. 2002-04-07 — Admin
06.12.2000 Es stimmt einiges nicht. Die Bibliotheken sind zu kurz geöffnet oder öffnen an manchen Tagen gar nicht mehr so recht. Es ist zuwenig Geld für Hilfskräfte, Tutoren und Übungsleiter vorhanden. Die Schatzmeister hoffen, „dass es einen milden Winter gibt“, denn dann können sie wenigstens dadurch das Haushaltloch ein wenig stopfen. Es ist so traurig. Bildung ist einer der wesentlichsten Standortfaktoren, und dennoch wird ihr so wenig Wert beigemessen (in meiner Zeitung stand letztens, dass in Berlin 79 Prozent aller Menschen der Meinung sind, die Schulbedingungen für Schüler seien schlecht). Unsere Universität hat ein Problem mit ihrem Haushalt. Wer sich an Aktionen beteiligen mag, oder der sie mitorganisieren möchte, der melde sich doch bitte persönlich oder per Email bei uns. In diesem Zusammenhang weisen wir auf die öffentliche Sondersitzung der Versammlung der Fachschaften (VeFa) hin, die am 13. Dezember um 19:00 Uhr im großen Senatssaal, Haus 9, Neues Palais stattfindet, und sich im wesentlichen mit dem Thema Geldmangel und den Aktionen dagegen beschäftigt. 2002-04-07 — Admin
08.10.2001 Meine ganze Jugend habe ich geglaubt, dass es uns nicht wieder passieren würde. Wir haben uns vor Monaten vorgenommen das wissenschaftliche Thema „Verantwortung der Naturwissenschaften“ mit einem selbst angebotenen Seminar zu bearbeiten. „Verantwortung der Naturwissenschaften“ - wie die Entwicklung von Waffen jeglicher Art. Nun werden mit von Physikern entwickelten Waffen wieder Menschen getötet. Fast perfekt durchorganisiert. Und es wird als „gezielte Maßnahme“ und „Militäraktion“ bezeichnet. Aber es ist Krieg. Und wer sich als Bürger dagegen äussert, wird als „linksextremer“ oder „linksautomonomer“ beschimpft, bei dem die „alten Reflexe wieder greifen, und er mal wieder anfängt Tauben auf Bettlaken zu pinseln“. 2002-04-07 — Admin
20.02.2002 Heute ist ein Guter Tag für Studenten. A) Weiterer Ausdruck des gebührenfreien Erststudiums durch Bundesregierung. B) Bayern und Badem Würtemberg müssen (endlich) auch Studentenvertretungen zulassen. 2002-04-07 — Admin
Hi Mathe/Physik-Student, wie du sicherlich mitbekommen hast, steht die Uni-Bibliothek vor dem Aus, weil sie durch das Land Brandenburg Mittelkürzungen (oder besser gesagt, fehlende Mittelerhöhungen) ertragen muß. Die Folge wird sein: Abschaffung der meisten Zeitschriften, zurückfahren des Internet-Angebots auf ein Viertel des bisherigen, sowie drastische Reduzierung beim Neukauf von Büchern. Die möglichen Auswirkungen auf die Universität Potsdam sind katastrophal, vielleicht sogar von existentieller Natur. Marko Bindseil, Mitglied des Fachschaftsrates Mathematik/Physik Wer dazu mehr Informationen haben möchte, kann auf folgenden Seiten etwas erfahren:
Ich werde ab Montag eine Unterschriftenliste an die Tür des Mathe-Cafes befestigen, in die sich jeder Student eintragen kann, der einen längeren Bildungsabbau speziell die finanzielle Situation der Uni-Bibliothek durch das Land Brandenburg vertreten durch die Landesregierung nicht länger hinnehmen will. Wenn Du diese Aktion (durchaus auch in Deinem Interesse) unterstützen möchtest, fordere ich Dich auf, Dich der Unterschriftenliste hinzuzufügen. Marko Bindseil, Mitglied des Fachschaftsrates Mathematik und Physik 2002-05-13 — MarkoBindseil </p>
war wohl jener 14. September 2002 an dem der NPD richterlich gestattet wurde, durch die Straßen Potsdams ihre fremdenfeindlichen Parolen zu gröhlen. Und da das Land Brandenburg über die Stadt Potsdam bis hin zu den verschiedensten Gruppierungen zu einer Gegenkundgebung aufriefen, haben viele Menschen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten daran teilgenommen. Ministerpräsident Platzek und Oberbürgermeister Jakobs lobten die toleranten, friedlebenden Menschen der Stadt, die immer noch eine überwiegende Mehrheit der Stadt bildeten, während gleichzeitig im Umkreis der Gegenkundgeblern Mannschaftswagen der Sondereinsatzkommandos der Polizei Stellung bezogen. War es Sicherheit, oder Überwachung? Das konnte bis dahin nicht geklärt werden. Nur eines fehlte bis dato: die, denen diese Gegenkundgebung galt - die NPD. Von der war weit und breit nichts zu sehen. Erst etwa eine Stunde später - marschierten wäre schon zu viel gesagt - schlichen eine Demonstration vortäuschend ein Dutzend Rechte eskortiert von Polizei-Mitläufern an etwa 300 jugendliche Überbleibsel der Gegenkundgebung vorbei. Ebenfalls konnte bis hierhin nicht festgestellt werden, ob die Mitläufer schützende oder überwachende Funktionen hatten. Natürlich hatten die der linken Szene zuzurechnenden Jugendlichen das Eintreffen bemerkt und stürmten mit Eiern und sonstigem Gut und mit einem ,Nazi raus’ auf den Lippen auf die völlig eingeschüchterten NPD-ler zu. Jetzt wurde die Aufgabe der Polizei klar. Blitzschnell wurde ein Auto herbeigeschafft, in dem die Rechten hineingezwängt wurden, um sie vor den empörten Gegenkundgeblern zu schützen. Plötzlich kamen von allen Seiten Mannschaftswagen der Polizei und die bis dahin diskret zurückgehaltenen Beamten stürmten ihrerseits auf die protestierende Menge zu. Insbesondere hatten es der Polizei Demonstranten angetan, die durch besonders lautstarke Verbalitäten auffielen, welche von der Polizei ebenfalls mit schlagkräftigen Aggressivitäten beantwortet wurden. Da die NPD-ler mittlerweile längst außer Sichtweite waren, richtete sicher der Protest jetzt gegen die Helfer der Braunen in grüner Uniform. Nach und nach zog sich die grüne Miliz zurück und die Lage entspannte sich. Meine Fragen des Tages: 1. Welcher demokratisch gesinnte Richter hat einer NPD erlaubt unter fremdenfeindlichsten Motto demonstrieren zu dürfen - offensichtlich kein Angehöriger des selbsterklärten Feindbildes der Rechten? 2. Wer führte die rechten Demonstranten so dicht an die Gegenkundgebler vorbei und provozierte die Situation außerordentlich? 3. Entsteht Gewalt fast immer in Gruppen: die rechten Horden überfallen wehrlose Minderheiten, die linke Szene sucht sich Nazis in kleinen Gruppen und die neueste Polizeitaktik ist es mit 12-15 Leuten hinter einzelne Demonstranten herzujagen? 4. Müssen die NPD-ler eigentlich für den polizeilichen Taxi-Dienst bares zahlen? 5. Wen schütz und wen knebelt der Staat eigentlich, diejenigen, die für Menschenrechte eintreten, oder diejenigen, die nicht ohne Grund auf Verfassungsfeindlichkeit überprüft werden? Übrigens erhielt Falk Richter, Oberbürgermeisterkandidat der Stadt Potsdam Aufenthaltsverbot im Hauptbahnhof Potsdam, weil er mit lauten Fragen an die NPD-Anhänger diese provoziere. Marko Bindseil, Mitglied des Studierendenparlamentes der Uni Potsdam für SPEKTRUM - Esoterik leben! 2002-09-15 — MarkoBindseil
Artikel von Niels Gatzke, Referent für Soziales und Lebensführung des AstA: www.asta.uni-potsdam.de - oder www.myasta.de BAföG-EmpfängerInnen aufgepaßt: Rasterfahndung! Hat man kürzlich noch nach potentiellen FlugzeugentführerInnen gefahndet, so sucht man heute nach BAföG-EmpfängerInnen, die in ihrem Keller Milliarden von Euro horten. Ein Datenabgleich der Superlative. Die neue Form der Rasterfahndung haben sich die „Obersten Landesbehörden für Ausbildungsförderung“ einfallen lassen. Weil alle BAföG-EmpfängerInnen potenzielle Betrüger sind, findet jetzt ein bundesweiter Datenabgleich statt. Und das geht so: Wer ein Girokonto, Sparbuch etc. eröffnet hat, erteilt der Bank üblicherweise einen so genannten Freistellungsauftrag. Dann hat die Bank nämlich weniger Arbeit (und drängt deshalb in der Regel auch darauf) mit dem Abführen der Quellensteuer auf Zinserträge. Die Freistellungsaufträge werden zentral beim Bundesamt für Finanzen erfasst; die Banken melden jährlich die tatsächlich anfallenden Zinserträge. Wer spart, verliert! Die Daten aller BAföG-EmpfängerInnen landen in den zentralen Rechenzentren der Länder. Diese BAföG-Daten werden nun bundesweit mit den Daten des Bundesamtes für Finanzen abgeglichen. Entscheidend ist für BAföG-EmpfängerInnen die Freibetragsgrenze für Vermögen: Wer BAföG bezieht, darf höchstens 10.000 DM (5.113 Euro) eigenes Vermögen haben. Vor dem 1. April 2001 lag die Grenze bei 6.000 DM. Die BAföG-Daten werden nun bundesweit und zu 100 % gegen die des Bundesamts für Finanzen abgeglichen, und dies ab Januar 2000 (also rückwirkend). Daher muss auch die oben genannte Änderung der Freibetragsgrenze beachtet werden. Zinsen in dieser Höhe erhält man bereits, wenn man sein Geld von einem Vollzeitjob in der vorlesungsfreien Zeit auf Seite legt, um während des Semesters davon leben zu können. Werden für diesen Zeitraum Zinseinnahmen festgestellt, sind die Studentenwerke verpflichtet, die BAföG-EmpfängerInnen anzuschreiben und eine Erklärung anzufordern - schließlich könnte das eigene Vermögen die Freibetragsgrenzen ja überschreiten. Falls das Studentenwerk schon schneller war, meldet euch, unter bafoegberatung.at.asta.uni-potsdam.de oder zu den Sprechzeiten der BaföG-Beratung. Wir können also nur empfehlen, das eigene Vermögen wahrheitsgemäß anzugeben! Wer keinen Freistellungsauftrag erteilt hat, seine/ihre Geld dem/der Freund/in überschrieben oder unterm Kopfkissen liegen hat, ist von der Schnüffelaktion nicht betroffen. Wer aber, weil Papa oder Mama genölt hat, für seine Eltern aus Gefälligkeit einen Auftrag unterschrieben hat, hat jetzt möglicherweise ein Problem. In einer Mitteilung des Deutschen Studentenwerks (DSW) heißt es: „Dies[e Vorgehensweise] erweckt bei den Studierenden den Eindruck, die Studentenwerke hätten von sich aus - ohne dass ein konkreter Anfangsverdacht vorliegt - den Sozialdatenschutz verletzt. Möglicherweise wird hierdurch das Vertrauen zu den Studentenwerken beschädigt, weil durch diese Aktion zunächst einmal alle geförderten Studierenden durch den Datenabgleich verdächtigt werden. Andererseits muss klargestellt werden, dass die Studentenwerke keinen Missbrauch des BAföG dulden können, aber dieser vollständige Datenabgleich als überzogener Verwaltungsaufwand kein angemessenes Mittel bei einer Verhältnismäßigkeitsprüfung darstellt.“ Wir können also allen nur empfehlen, das eigene Vermögen wahrheitsgemäß anzugeben. Und passt demnächst auf, wem ihr eure Daten gebt bzw. welche Aufträge, Anträge und Erklärungen ihr unterschreibt. 2002-10-15 — Soenke_Klinger
a) preiswert Möbel erwerben Hallo AStA, hallo Fachschaften, liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen, Es gibt ein Angebot des gemeinnützigen Vereins „Rückenwind e.V.“, der sich um die Wiedereingliederung ehemaliger Häftlinge kümmert. Dort können billige, gebrauchte Möbel im guten Zustand auch von Studierenden erworben werden. Ich denke, dass das Angebot bisher nicht sehr bekannt ist und eine gute Gelegenheit günstig Möbel in gutem Zustand zu bekommen, besonders bei der Ersteinrichtung von Studi-Wohnungen. Rückenwind e.V. Knobelsdorffstr. 7 (im Gebäude einer ehemaligen KiTa) Di. u. Do. 8-16 Uhr oder nach Vereinbarung 0331-70 59 79 0172-44 47 255 Geschäftsführer: Michael Blume b) Gedanken zur Hochschulpolitk Die Auswirkungen sind spürbar. Das wissen gerade die Studiengänge wie Geschichte und Germanistik am besten. Auf den Fluren an Vorlesungen und Seminaren zuhören, Lehrkräfte, die Seminare freiwillig doppelt anbieten. Und das ist erst der Anfang. Um Sebastians Frage gleich am Anfang zu beantworten: Es wird mehr Wohnheimplätze, DozentInnen etc. wird niemand bezahlen außer uns selbst. Sehr anschaulich zeigt es sich auch in Griebnitzsee, wo wegen Kapazitätsproblemen Zelte für den erweiterten Mensabetrieb aufgestellt werden, weil man einfach die Leute nicht mehr unter bekommt. Geplant ist eigentlich eine neue Mensa im neuen Vorlesungsgebäude (vorraussichtlicher Baubeginn 2003? oder ungewiß?) einzurichten, aber der Anstieg an Studierenden mit dem HPI und der langsamen Aufgabe des Standortes im Park Babelsberg überfuhr diese Planungen. Neben der zunehmenden Studierwilligkeit, die eigentlich gefördert werden müsste, ist die Entwicklung zum Teil auch eine logische Konsequenz der zunehmenden Unterfinanzierung. Die bedeutet nämlich in vielen Fällen längeres Studium aus bekannten Gründen (zu volle Vorlesungen/Seminare, schlechte Ausstattung der Bibliothekeb/ Wartesemester für bestimmte Veranstaltungen). Außerdem werden die Anforderungen in allen Teilen Deutschlands für die Aufnahme an Universitäten härter (Einzelgespräche in bestimmten Studiengängen, Auswahlverfahren NCs etc.). Da kommen die Leute da hin, wo es noch nicht so weit ist. Die Univerwaltung in Potsdam konnte den Aufwand von Einzelgesprächen in diesem Jahr nicht wuppen (sicher auch in Zukunft nicht). Wenn man sich mal die Relationen anschaut (ca. 2.700 neue Studis, darauf kommen noch einmal mindestens 3x so viele Bewerber). Das kann nicht geschafft werden, logisch. An den Lehrstühlen Organisation und Personal sowie Marketing (beide BWL) gingen die Professoren dazu über nicht mehr jede Anfrage auf ein Diplomarbeitsthema zu befürworten sondern Bewerbungen entgegen zu nehmen in denen erbrachte Leistungen/ Noten dargelegt werden mussten. Ich hoffe der Fachschaftsrat ist hier aktiv geworden. Ich habe keine nähere Information. Jetzt hat das Land aber auch kein zusätzliches Geld. Auf Grund der Proteste in den letzten Jahren und der sich langsam durchsetzenden Erkenntnis, dass Bildung die einzige Zukunftsressource Brandenburgs ist, sind die Hochschulen im gerade in den Verhandlungen stehenden Nachtragshaushalt des Landes verschont worden. Die Mittel pro Studienplatz und Studierenden sinken aber weiter genauso wie das Betreungsverhältnis Dozent-Studierende weiter steigt. OPTIONEN von Seiten des Landes können sich nach logischer Überlegung sich also nur wie folgt ergeben: - Abschottung der Unis gegen NeubewerberInnen zur Entschärfung der Bedingungen → politisch schwer bis nicht vermittelbar; Brandenburg soll Image des Wissenschaftslandes bekommen - Verschärfung der Studienbedingungen (Prüfungsordnungen, Verwaltungsabläufe) zum stärkeren „Aussieben“ von „nicht leistungsbereiten“ Studierenden (auch wenn hier sicher zuerst die allgemeinen Bedingungen Leistung erschweren bis verhindern) → denkbar, aber nur durch die Universität selbst unter Beteiligung der entsprechenden Gremien durchführbar; Langwierig - Änderung des Landeshochschulgesetzes (LHG) um die Einführung von Studiengebühren (bisher verboten) unter bestimmten Bedingungen (Zweitstudium, 4 Semester über Regelstudienzeit) → kurzfristig machbar (max. 1-2 Semester bis Umsetzung), Vorbild Ba-Wü, Vorbereitungen laufen bereits Auf Grund der geburtenschwachen Jahrgänge, die in 5-10 Jahren die Studienbewerberzahlen wieder sinken lassen, wird es mittelfristig zu einer Entspannung der Verhältnisse kommen (von der Landesregierung gerne in der Argumentation gegen stärkeres finanzielles Engagement angeführt). Was die meisten von uns allerdings nicht mehr betreffen wird. Gut wird es dann aber immer noch nicht aussehen. Außerdem weiß niemand, ob auf Grund der schlechten Lage am Arbeitsmarkt nicht die Quote derjenigen die studieren wollen weiter steigt. ERGO: Die Landesregierung wird versuchen im Rahmen der Möglichkeiten des Hochschulrahmengesetzes (HRG), die studentische Beteiligung zurückzudrängen und Geldquellen, die möglicherweise auch noch zur Reduzierung der Studierendenzahlen beitragen (z.B. Studiengebühren siehe auch 51,13 EUR Immatrikulationsgebühr), zu erschließen. Die Studienbedingungen (Prüfungen etc.) werden ebenfalls härter, wobei hier Lehrkörper und Studierende noch mitzureden haben Zweifelsohne wird es bekanntlich wieder diejenigen Treffen, denen der finanzielle Rückhalt (finanzkräftige Eltern; eigenes Vermögen) fehlt und die unter Doppelbelastungen leiden (Kommiliton/innen, die nebenher jobben; Studierende mit Kind; sozial Engagierte). FÜR UNS MUSS DAS HEIßEN: - Vorbereitende Maßnahmen auf die Änderung des LHG (es kann fast nur schlimmer werden); Argumentationsstrategie WICHTIG (Ich persönlich muss an dieser Stelle sagen, dass ich in der Eindämmung der Neuaufnahmen einen der wenigen Auswege sehe, alle anderen denkbaren Optionen sind noch weniger wünschenswert.) - das Konzept der demokratischen Uni des letzten AStA, könnte hier wichtige Argumentationspunkte geben - Versuch der Eindämmung der Maßnahmen (in den entsprechenden Gremien), die zu einer stärkeren „Aussiebung“ von Studierenden beitragen - Aktionen, die auf die Situation an der Uni (und die Entwicklung weltweit im Bildungsbereich) hinweisen - mehr gegenseitige Hilfestellung bei Klausurvorbereitungen etc. (Netzwerke können über die bestehenden Strukturen der Fachschaftsräte entstehen, diese haben auch z.T. Archive von Arbeiten, Wenn es keine gibt – Gründet welche! Infos beim asta.at.asta.uni-potsdam.de). Aus meiner Sicht werden sich allerdings härtere Studienbedingungen mittel- bis langfristig nicht vermeiden lassen. Hier kann uns nur stärkere Kooperation, Hilfestellung und Rücksichtnahme untereinander helfen. Die gesamte Entwicklung ist nicht zuletzt auch der Deregulierung der Finanzmärkte geschuldet, die eine „globale Unsicherheit“ (Altvater) geschaffen haben und die volkswirtschaftlichen Zwänge, die sich daran anschließen. Zur Weiterbildung auf diesem Gebiet empfehle ich u.a.: Altvater/Mahnkopf (2000): Grenzen der Globalisierung oder (etwas einfacher verständlich, kompakter und griffiger) Afheldt (1995): Wohlstand für niemand? - Die Marktwirtschaft entlässt ihre Kinder (kostenlos; in der Landeszentrale für polit. Bildung) Hierzu möchte ich außerdem auf eine Vortrags-Veranstaltung am heutigen Mittwoch um 18.30 Uhr in Griebnitzsee von der lokalen attac-Hochschulgruppe hinweisen. Achtet auf Flyer und Aushänge oder www.attac-netzwerk.de/uni-potsdam/ . Also, liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen, für uns kann das nur heißen, wir müssen alle gemeinsam für bessere Studienbedingungen streiten (NICHT streiken - weil sinnlos) und Studiengebühren als unsoziales Mittel der Immatrikulationsreduzierung verhindern. Uns im Studienalltag stärker gegenseitig unter die Arme greifen - davon profitiert jedeR. Lieber AStA, liebe Fachschaftsräte, für Euch heißt das, gute inhaltliche Vorbereitung der Forderungen und Proteste, wenn möglich in enger Zusammenarbeit. Vor allem wieder Mobilisierung. Für eine Mitarbeit bin ich im Rahmen meiner Möglichkeiten gerne bereit. Es wird jedes Jahr härter, denkt dran immer vor Weihnachten kamen bisher die Klopper vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Gemeinsam können wir die Bedingungen ein bißchen humaner gestalten. Gruß Nils Naber 2002-11-20 — Anonymous
P R E S S E M I T T E I L U N G des 5. AStA der Universität Potsdam betrifft Protest gegen NPD-Demonstration am 23. November 2002 in Potsdam Der AStA der Universität Potsdam ruft alle Studierende und BürgerInnen Potsdams auf, am Samstag ihrem Protest gegen die von der rechtsextremen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands geplante Demonstration „Gegen US-Terror - Kein Blut für Öl“ lautstarken Ausdruck zu verleihen. Schon am 14. September nahmen rund 70 Rechtsradikale an einer von der Polizei hermetisch abgeriegelten Kundgebung am Stadtrand Potsdams teil. Der damalige Anmelder Mario Schulz, NPD-Kreisverbandsleiter in der Prignitz, drohte mit einer Wiederholung der Demonstration in der Potsdamer Innenstadt. Rund zwei Monate später scheint dieser Fall nun einzutreten. Mit völligem Unverständnis reagiert der AStA auf die verschiedensten Mitteilungen in der Presse, die in dem Motto „Gegen US-Terror - Kein Blut für Öl“ der Neonazidemonstration weniger Verfängliches sehen als bei der letzten Demonstration wo es noch gegen die „Masseneinwanderung russischer Juden“ ging. Bei aller Kritikwürdigkeit der Politik der Vereinigten Staaten - rechten Rattenfängern sollte niemand ins Netz gehen. Die NPD sieht genau wie viele ihrer ultrarechten Kameraden die USA als Sinnbild für das kapitalistische Weltjudentum. Israel ist der angebliche Brückenkopf im nahen Osten, die USA der Vollstrecker und Beschützer, der „von einer jüdischen Minderheit dominiert wird“ (NPD-Homepage). Es ist nicht so offensichtlich wie im September, aber das Motto der Neonazis ist antisemitisch motiviert. Der AStA der Universität Potsdam veranstaltet am kommenden Samstag von 9.00 bis 15.30 Uhr am Alten Markt eine Kundgebung anlässlich der Neonazi-Demonstration. Unter dem Motto „Gegen Antiamerikanismus und Faschismus - Studierende gegen Rechts!“ ist jede/r recht herzlich eingeladen, alles zu unternehmen, was einen Aufmarsch der Braunen verhindern kann. Wöchentlich werden in Potsdam Studierende Opfer rechter Gewalt. Der AStA und die AG Antifaschismus im AStA wenden sich mit aller Entschiedenheit gegen Rechtsextremismus und solidarisiert sich mit den Opfern rechter Gewalt. Zusammen mit den verschiedensten Initiativen sind am Samstag die verschiedensten Protestveranstaltungen geplant. Mehr Informationen gibt es im Internet unter http://www.inforiot.de oder am Samstag unter der Telefonnummer (0177) 876 7969. Tamás Blénessy 2002-11-20 — Soenke_Klinger
Steffen Reiche, Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg hält Vorlesung Titel: „Lehrer Sein in Brandenburg“ Zeit: 20.11.03, ab 14.00 Uhr Ort: Obere Mensa, Neues Palais Zielgruppe: Lehramtsstudenten (vor allem aus dem 1. Semester) 2003-11-10 — armin
Wir hatten mal einen rosa Aktenordner im Mathe-Café, in dem Klausuren der letzten Jahre zusammengetragen worden waren, die sich jeder Student problemlos kopieren konnte. Leider wurde er Mitte Januar 2004 entwendet… Wenn Du Dir jetzt Alt-Klausuren kopieren möchtest (nur die Aufgabenblätter, es sind keine Lösungen dabei), musst Du uns eine Mail schicken. Welche Klausuren Du Dir kopieren kannst, siehst Du, wenn du auf „Weiterlesen“ klickst. Die Altklausuren sind jetzt endlich auch hier auf der Homepage in einer eingescannten Variante zu finden. Falls Du Klausuren hast, die noch nicht im in der Liste stehen (insbesondere Physik-Klausuren sind wenig vertreten) und sie der Fachschaft, also allen Studenten, zur Verfügung stellen willst, schick ebenfalls eine Mail an uns! Dein FaRa Mathe-Physik Fach Datum Dozent(en) Algebra und Arithmetik 22. Juli 1998 Gräter Algebra und Arithmetik 20. Juli 2000 Gräter Algebra und Arithmetik 19. Juli 2002 Bölling Analysis I WS 97/98 V-Baumgärtel / Ü-Fritzsche Analysis I (Wiederholungsklausur) WS 97/98 V-Baumgärtel / Ü-Fritzsche Analysis I 01. Februar 2001 V-Junek / Ü-Fischer / Braunß Analysis II SS 1998 V-Baumgärtel / Ü-Fritzsche Analysis II (Wiederholungsklausur) SS 1998 V-Baumgärtel / Ü-Fritzsche Analysis II 19. Juli 2001 V-Junek / Ü-Fischer / Braunß Analysis II (2 Blätter) 02. Oktober 1999 Uni Clausthal Analysis III (Maßtheorie) WS 98/99 V-Baumgärtel / Ü-Fritzsche Darstellende Geometrie Gruppe B 27. Januar 1993 Wendland Darstellende Geometrie 05. Mai 1994 Wendland Darstellende Geometrie 30. Januar 1996 Wendland Darstellende Geometrie (3 Blätter) WS 97/98 Wendland? Darstellende Geometrie (4 Blätter) 02. Februar 2000 Wendland? Aufbaustudium Sek I: Darstellende Geometrie (4 Blätter) 19. Mai 2000 Wendland? Darstellende Geometrie 28. Januar 2002 Wendland Darstellende Geometrie 06. Februar 2003 Wendland Elementargeometrie 07. Dezember 1990 Klotzek? Elementargeometrie Gruppe B 09. Februar 1999 Klotzek? Elementargeometrie Gruppe B 11. Februar 2000 Klotzek? Elementargeometrie Gruppe A 08. Februar 2001 Klotzek Elementargeometrie (Wiederholungsklausur) Gruppe B (2 Blätter) 08. April 2001 Klotzek Elementargeometrie 06. Februar 2002 V-Klotzek / Ü-Wendland Elemente der Linearen Algebra und Analytischen Geometrie (P / Sek I) 26. Januar 1999 V-Schachtzabel / Ü-Brückner Experimentalphysik I (2 Blätter) 11. Februar 2004 Gerhard-Multhaupt Funktionalanalysis (3 Blätter) SS 2001 Klein / Rosenberger Funktionentheorie (2 Blätter) SS 2001 Klein / Rosenberger Geschichte der Mathematik (2 Blätter) SS 2001 Bölling Geschichte der Mathematik (2 Blätter) SS 2002 Bölling Geschichte der Mathematik (2 Blätter) 11. Juli 2003 Bölling Lineare Algebra und Analytische Geometrie I 26. Januar 1999 V-Vogel / Ü-Brückner Lineare Algebra und Analytische Geometrie I 06. Februar 2001 V-Denecke / Ü-Fritzsche Lineare Algebra und Analytische Geometrie I (2 Blätter) 10. Februar 2004 V-Weese / Ü-Räsch Lineare Algebra und Analytische Geometrie II 11. Juli 2001 V-Denecke / Ü-Fritzsche Logik (LAG) 10. Juni 2004 V-Weese / Ü-Räsch Mathematik für Physiker I (3 Blätter) WS 99/00 Klein / Korey Mathematik für Physiker II (2 Blätter) SS 2000 Klein / Korey Mathematik für Physiker III (2 Blätter) WS 00/01 Klein / Rosenberger Statistische Physik (2 Blätter) 21. Februar 2002 Pikovski Stochastik I (LAG) WS 02/03 Roters Theoretische Physik (Mechanik) 14. Juli 2000 Pikovski Theoretische Physik (Elektrodynamik) 8. Februar 2001 Pikovski Wahrscheinlichkeitstheorie (3 Blätter) SS 2001 Klein / Rosenberger 2004-04-19 — armin
Wir Ihr wohl mitbekommen habt, stellt unsere Universität alle Lehramtsstudiengänge auf Bachelor und Master um, so auch in der Mathematik. - Wer dabei mitreden will, kommt am Sa 23.10.04 um 18 Uhr in den Bieberkiez 9 (bei Sydow klingeln) - In der Mathematik ist der Prozess für die Umstellung auf Bachelor und Master noch nicht abgeschlossen. Diese Chance wollen wir nicht nutzlos verstreichen lassen. Um gemeinsame Standpunkte zu überlegen, wollen wir uns am Sa 23.10.04 (ja, das ist diese Woche!) treffen. Bis zum 27.10 (Mi) wollen wir unsere Thesen und Argumente ausformuliert haben (die Zeit drängt, bis zum Winter soll die neue Studienordnung stehen!). Alle Interessierten (nicht nur die, die sich schon bei mir gemeldet haben :) sind herzlich willkommen - insbesondere Studienanfänger, denn Euch kann es schon bald betreffen. Rückfragen bitte an: FSMaPhy.at.mail.asta.uni-potsdam.de 2004-10-21 — Caro
Hallo Mathe und Physik Lehramtsstudenten, hast Du noch offene Fragen zum Wechsel vom Staatsexamen zum Bachelor? Oder möchtest gerne wissen, was passiert und welche Möglichkeiten Du hast, falls Du Deine Zwischenprüfung nicht bis zum 31.03.2007 schaffst? Oder suchst Du gerade Informationen zu den Bachelorstudienordnungen? Vielleicht können wir Dir am Freitag (4. Februar) einige Fragen beantworten. Komm einfach zwischen elf und 14 Uhr ins Mathe-Café. Du kannst am Freitag nicht, hast aber trotzdem brennende Fragen? Mail an: fsmaphy.at.mail.asta.uni-potsdam.de Euer Fachschaftsrat Mathe-Physik 2005-02-02 — Caro